Das Mariental Eisenach
Das Mariental in Eisenach, ist die Bezeichnung einer Straße sowie ein Tal südlich der Stadt. Das bewaldete Mariental mit zahlreichen versteckten Felsen verbindet die historische Stadt Eisenach durch einen Wanderweg mit der Drachenschlucht. Zudem verläuft die Bundesstraße B 19 durch das Tal von Norden nach Süden. Sie ist eine wichtige Ein- und Ausfallstraße von Eisenach in Richtung Südthüringen. Von 1897 bis 1953 verlief die erste Linie der Straßenbahn Eisenach bis ins Mariental. Das Mariental beginnt im Südviertel von Eisenach an der Auffahrt zur Wartburg und führt südwärts bis zum Ortsausgang Eisenachs in Richtung Hohe Sonne. Von dort geht es weiter Richtung Trusetaler Wasserfälle.
Entlang des Marientals verläuft der Marienbach, der die Bundesstraße am Ortseingang unterquert. Eine der markantesten Sehenswürdigkeiten im Mariental ist der künstlich angelegte Prinzenteich. Des Weiteren sind entlang des nördlichen Teils der Straße einige prächtige Villen des denkmalgeschützten Eisenacher Südviertels zu finden, die mit einigem Abstand zum Straßenverlauf an den Hängen des Tals stehen. Frühere Ausflugslokale wie Phantasie und Sophienaue prägten die touristische Infrastruktur entlang dieser Straße. Heute sind entlang der Straße mehrer Parkplätze für die Pendler und den Ausflugsverkehr. Aus dem Mariental führen die Wanderwege in die Schluchten und zur Grotte. Am Ortsausgang von Eisenach geht es aus dem Mariental links hinein in die Landgrafenschlucht. Wenige Meter dahinter zweigt rechts der berühmte Wanderweg in die Drachenschlucht ab. Die Einheimischen nutzen den Wanderweg durch das Tal als Zugang zu den Schluchten. So brauchen sie kein Auto.
Drachenschlucht Mariental Eisenach
Die Drachenschlucht im Mariental ist eine der faszinierendsten Naturattraktionen in Thüringen. Die Schlucht zieht Naturliebhaber, Wanderer und Familien als Ausflugsziel an. Die Schlucht im Thüringer Wald bietet einzigartige landschaftliche Reize und eine spannende Geschichte. Das Mariental beherbergt diese außergewöhnliche Schlucht, die ihren Namen der Legende nach von einem Drachen erhalten haben soll, der einst hier gehaust haben soll. Die Wanderung durch die Drachenschlucht ist ein besonderes Erlebnis, das Besucher durch enge Felsformationen und malerische Pfade führt.
Entlang des Wanderwegs schlängelt sich der Marienbach. Der Pfad ist gesäumt von moosbewachsenen Felsen, die ein beeindruckendes Grün in der Schlucht erzeugen. Das feuchte und kühle Klima bietet einen idealen Lebensraum für Moose, Farne und andere Pflanzen, die an den Felswänden gedeihen. Die Wanderung durch die Drachenschlucht im Mariental ist ein Abenteuer für Wanderfreunde. Die Strecke ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern auch ein Erlebnis für all jene, die gerne in einer natürlichen Umgebung unterwegs sind. Wenn du das Tal erleben willst, solltest du unbedingt diese Wanderung durch die Schlucht planen:
–> so geht die Drachenschlucht Wanderung
Das goldene M
Ein auffälliges Merkmal ist das goldene „M“, das in Mittelhanglage im mittleren Mariental zu sehen ist. Dieses monumentale vergoldete „M“ steht für Maria, den Vornamen der sachsen-weimarischen Herzogin Maria Pawlowna, nach der das Mariental benannt wurde. Im Jahr 1805 wurde das 6,50 Meter hohe „M“ am östlichen Hang des Marientals in den Fels eingehauen und bei Maria Pawlownas Antrittsbesuch feierlich enthüllt. Nachdem es in der Zeit der DDR in Vergessenheit geraten war, wurde es 2004 vom Forst freigeschlagen, ausgebessert und neu vergoldet. Heute kann man es wieder von verschiedenen Punkten in der Eisenacher Südstadt und von der Wartburg aus erkennen.
Das Rosenwunder
Im Mariental soll auch das Rosenwunder passiert sein. Der Legende nach soll sich die thüringische Landgräfin Elisabeth von der Wartburg in die Stadt begeben haben. Unter Ihrem Mantel hatte sie Fladenbrote für die Armen dabei. Im Mariental soll sie ihrem Mann Landgraf Ludwig begegnet sein, dem die Armenspeisung ein Dorn im Auge war. Er fragte seine Frau, was sie unter ihrem Mantel verbirgt. Als Elisabeth den Umhang öffnete, waren keine Brote zu sehen, sondern nur Rosen. Das Rosenwunder soll sich an der Armenruh zugetragen haben. Du findest die Stelle im Mariental im Bereich des Parkplatzes Phantasie.
Der Prinzenteich im Mariental
Der Prinzenteich in Eisenach ist echt ein schöner Fleck! Er liegt im Süden der Stadt, gleich an der Philipp-Kühner-Straße, wo die B19 und das Mariental anfängt. Das macht ihn super leicht zu erreichen und deshalb ist er bei vielen Leuten beliebt für Spaziergänge und so. Sogar der öffentliche Bus hält da, also echt praktisch! Der Teich selbst ist nicht riesig, aber mit einer Fläche von etwa 6.370 Quadratmetern schon groß. Er wird vom Marienbach gespeist und auch wieder von ihm entwässert. Das Wasser kommt aus dem Thüringer Wald. Die Geschichte des Teichs geht weit zurück, bis ins Mittelalter. Früher war das hier ein sumpfiges Gebiet, aber dann haben wohlhabende Leute angefangen, Villen zu bauen. Und 1854 hat die Stadt beschlossen, hier einen Löschwasserteich anzulegen, um die Villen im Notfall zu schützen. Herzogin Helene von Orléans, die hier im Exil lebte, hat den Bau finanziell unterstützt. Ihre Söhne sind im Winter auf dem gefrorenen Teich Schlittschuh gelaufen, deswegen heißt er jetzt Prinzenteich. Mit der Zeit hat sich der Teich weiterentwickelt. Es gibt eine Schwaneninsel und einen Weg zum Spazieren. Im Sommer ist es hier richtig schön, um sich zu entspannen und die Natur zu genießen.
–> Prinzenteich
Die Knöpfelsteiche
Vom Mariental kannst du die Knöpfelsteiche erreichen. Die Teiche liegen etwas südlich der Drachenschlucht. Vom Mariental führt ein Wanderweg in diese Richtung. Der Zugang ist über den Wanderweg durch den Wald relativ einfach und du erreichst die Knöpfelsteiche in wenigen Minuten. Sie sind ein schönes Ziel für Wanderer, die von der Wartburg oder dem Mariental aus die Gegend erkunden und dabei die Ruhe und Natur des Thüringer Waldes genießen möchten.
–> Knöpfelsteiche
Kann man im Mariental parken?
Ja, im Mariental in Eisenach gibt es entlang der Straße Parkmöglichkeiten. Es gibt Parkplätze entlang der Straße, die es Besuchern ermöglichen, ihre Fahrzeuge abzustellen, insbesondere für diejenigen, die die Drachenschlucht oder andere Attraktionen in der Gegend besuchen möchten. Beachte unbedingt die neue Regelung zum Parken! Hier alle Informationen zu diesen Parkplätzen.
Gibt es im Mariental Felsen zu sehen?
Ja, du kannst bei Wanderungen im Mariental einige Felsen entdecken – fern der Orte wo viele Touristen sind. Zwischen der Wartburg und der Sängerwiese findest du einige Felsen, zum Beispiel die Eisenacher Burg oder die Weidmannsruh. Auch oberhalb der Phantasie sind einige Felsen. Erwarte dir aber nicht zuviel. Sie sind aber nicht so großflächig wie zum Beispiel das Prebischtor. Auch die Tyssaer Wände sind ein attraktiveres Ziel, wenn du besondere Felsenwunder erleben möchtest.
Zusammenfassung Mariental Eisenach
Das Mariental ist ein malerisches Tal in Eisenach. Es bildet eine bedeutende Verbindung zwischen der historischen Stadt Eisenach und der einzigartigen Naturattraktion, der Drachenschlucht. Die Bundesstraße 19 durchzieht das Tal von Norden nach Süden und fungiert als wichtige Hauptstraße, die Eisenach mit Südthüringen verbindet. Früher führte sogar die erste Linie der Straßenbahn Eisenach bis ins Mariental (von 1897 bis 1953). Der Marienbach schlängelt sich entlang der Straße und führt durch die Drachenschlucht. Eine auffällige Sehenswürdigkeit ist der künstlich angelegte Prinzenteich. Entlang des nördlichen Abschnitts der Straße befinden sich Villen aus dem denkmalgeschützten Eisenacher Südviertel, die mit Abstand zum Straßenverlauf auf den Hängen des Tals stehen. Früher waren Ausflugslokale wie Phantasie und Sophienaue entlang dieser Straße und prägten die touristische Infrastruktur. Heutzutage gibt es entlang des Marientals mehrere Parkplätze für Pendler und Ausflügler, die auch als Ausgangspunkte für Wanderungen in die umliegenden Schluchten dienen.
Das Mariental stellt einen wichtigen Zugang zu den Schluchten dar. Wenn man aus Eisenach herausfährt, zweigt links die Landgrafenschlucht ab, gefolgt von der berühmten Drachenschlucht, die rechts liegt. Die Drachenschlucht im Mariental zählt zu den faszinierendsten Naturattraktionen Thüringens. Ein herausragendes Merkmal im Mariental ist das goldene „M“, das für Maria steht, den Vornamen der sachsen-weimarischen Herzogin Maria Pawlowna, nach der das Tal benannt wurde. Das Monument wurde 1805 in den Fels gehauen, geriet während der DDR-Zeit in Vergessenheit und wurde 2004 wiederentdeckt, restauriert und neu vergoldet. Zudem erzählt eine Legende von einem Rosenwunder im Mariental: Hier soll sich die thüringische Landgräfin Elisabeth von der Wartburg ihrem Mann, Landgraf Ludwig, gegenüber befunden haben, als sie unter ihrem Mantel Brote für die Armen trug. Als sie diesen öffnete, sollen sich die Brote in Rosen verwandelt haben, was als Wunder betrachtet wurde. Diese Stelle kannst du heute bei einem Ausflug im Bereich des Parkplatzes Phantasie im Mariental finden.
Häufige Fragen
Das Mariental in Eisenach ist ein Tal sowie eine Straße, die durch dieses Tal verläuft. Es liegt im Wartburgkreis in Thüringen, Deutschland. Die Straße Bundesstraße 19 führt durch das Tal und ist eine wichtige Verbindung von Eisenach nach Südthüringen. Das Mariental beginnt im Südviertel von Eisenach, nahe der Auffahrt zur Wartburg, und erstreckt sich südwärts bis zum Ortsausgang Eisenachs in Richtung Hohe Sonne.
Entlang des Tals verläuft der Marienbach, der die Straße am Ortseingang unterquert. Das Mariental beherbergt markante Bauwerke wie den künstlich angelegten Prinzenteich sowie historische Villen des denkmalgeschützten Südviertels. Frühere Ausflugslokale, darunter Phantasie und Sophienaue, prägten die touristische Infrastruktur entlang dieser Straße.
Das Mariental ist nicht nur von historischer Bedeutung, sondern auch für seine natürliche Schönheit bekannt. Es bietet Zugang zu verschiedenen Wanderwegen und natürlichen Sehenswürdigkeiten, darunter die Drachenschlucht und die Landgrafenschlucht.
Das große goldene „M“ in Eisenach steht für Maria, den Vornamen der sachsen-weimarischen Herzogin Maria Pawlowna. Das „M“ befindet sich im Mittelhang des Marientals in Eisenach und ist ein Monument, das zu Ehren von Maria Pawlowna errichtet wurde, nach der das Mariental benannt ist. Es ist ein 6,50 Meter hohes Monument, das im Jahr 1805 in den Fels eingemeißelt und während des Besuchs von Maria Pawlowna feierlich enthüllt wurde.
Das Monument geriet während der Zeit der DDR in Vergessenheit und wurde später, im Jahr 2004, vom Forst freigeschlagen, renoviert und erneut vergoldet. Heute ist es wieder sichtbar und markiert symbolisch die Verbindung des Marientals mit der historischen Persönlichkeit Maria Pawlowna.
Das Rosenwunder der Heiligen Elisabeth ist eine Legende, die die Mildtätigkeit und Heiligkeit der Heiligen Elisabeth von Thüringen betont. In dieser Legende wird die Geschichte erzählt, wie Elisabeth von Thüringen Brot für die Armen unter ihrem Mantel verbarg. Als ihr Mann, Landgraf Ludwig IV., sie traf und nach dem Inhalt ihres Mantels fragte, behauptete Elisabeth, dass sie Rosen darin habe. Als sie ihren Mantel öffnete, soll das Brot, das sie für die Armen trug, in wunderschöne Rosenblüten verwandelt worden sein.
Diese Legende des Rosenwunders zeigt die Großzügigkeit und Barmherzigkeit der Heiligen Elisabeth von Thüringen, die bekannt dafür war, den Bedürftigen zu helfen und sich für die Armen einzusetzen. Die Geschichte des Rosenwunders wurde oft in der bildlichen Darstellung Elisabeths von Thüringen dargestellt und erinnert an ihre liebevolle und mildtätige Natur. Das Rosenwunder soll sich im Mariental zugetragen haben.
Das Mariental in Eisenach verdankt seinen Namen der sachsen-weimarischen Herzogin Maria Pawlowna. Im Jahr 1805 wurde ein monumentales vergoldetes „M“ in den Fels des östlichen Hangs des Marientals eingehauen und bei Maria Pawlownas Antrittsbesuch feierlich enthüllt. Das „M“ steht symbolisch für Maria, den Vornamen der Herzogin, und gab dem Tal seinen Namen. Vorher hieß das Tal Frauental.
Die Drachenschlucht beginnt in der Nähe des Ortsausgangs von Eisenach, unweit des Marientals. Der Eingang zur Drachenschlucht liegt am südlichen Rand von Eisenach und führt in eine enge, felsige Schlucht, die ein beliebtes Wanderziel ist.
Die Landgrafenschlucht beginnt ebenfalls in der Nähe von Eisenach. Sie befindet sich am Ortsausgang von Eisenach und erstreckt sich östlich des Marientals. Die Schlucht bietet ebenfalls eine malerische Landschaft und ist ein attraktives Ziel für Wanderer und Naturliebhaber.